Diskussionsergebnisse der EMS Oberwart, 4E
Meine SchülerInnen (3a NMS Horitschon) haben jetzt - wochenlang - immer wieder zwischendurch ein Video selbst (Ton, Bilder, Musik) zusammengeschnitten. Hier das Ergebnis:
Anna, NMS Horitschon Antworten >>>>>
26.01.2022 So beeindruckende Gedanken und so viel Geschick beim Erstellen des Videos!!! Ganz schön tüchtig, diese Kinder!!!!🙂 Eine Kirche zum Wohlfühlen Uns gefällt an der Kirche: Statuen und Blumen, Kreuzwegbilder, Gottesdienste für Kinder, die kühlen Kirchen im Sommer, die meisten Kirchen sind immer offen, die Ruhe und es ist stressfrei, die bunten Glasfenster, Wir wünschen uns: küzere Gottesdienste, die Bibelgeschichten einfacher formulieren, Priesterinnen, mitgestalten und dekorieren der Kirche von Jugendlichen, Pfarrer sollen heiraten dürfen, gemütlichere, beheizte Kirchenbänke, Kinder in jeder Messe einbeziehen, eine- einen PfarrerIn für höchstens zwei Gemeinden, Menschen die zuhören und für andere da sind, 1 MS Uns ist die Kirche wichtig24/1/2022 Positiv und schön an der Kirche finden wir: Bilder, Kreuzweg, Pilgern- Wallfahren, bunte Kirchenfenster, die schönen Lieder, Deckenmalerei, die Sakramente, Kirchenschmuck, Wir würden uns wünschen: kürzere Gottesdienste Treffpunkte und Orte zb Spielplatz neben der Kirche, mehr Frauen in der Kirche, dass Priester heiraten dürfen, Homosexuelle sollen heiraten dürfen, mehr Werbung für die Kirche, 1MS Unsere Kirche soll so sein...24/1/2022
BORG Güssing 7. Kl. Wir brauchen KEINE moderne Kirche 24/1/2022
Was soll bleiben: lange, feierliche Begräbnisse die Kunst, Wandmalerein, Bilder, Fresken usw. der Altar als Mittelpunkt die Orgel die Kirchenbänke, die Kirchenlieder die bunten Glasfenster, die Ministranten Chorgesang Was soll sich ändern: Predigt kürzer, die Kirchengemeinschaft soll sich mehr für die Umwelt einsetzen, Frauen als Priester, Ehe auch für Pfarrer, mehr kreative Mitgestaltung von Jugendlichen, für alle Menschen soll die Kirche offen sein. 1 MS Mein Beitrag ist eine Mischung aus Klassen-, Freundes- und Familiendiskussion.
Es geht um die Zukunft der Kirche. Dann ist es klar, dass es zu 100% um die Jugend geht. Denn wer soll in einigen wenigen Jahrzehnten noch in der Kirche sein? Wenn dies nicht wir sind, dann ist es niemand. Daher finden wir es höchste Zeit, dass jemand der Jugend zuhört. Wenn der Papst nun dazu einlädt, ist dies erfreulich. Die Ausgangssituation ist denkbar schlecht: Fast niemand mehr besucht die Kirche. Von den Jugendlichen sind es zumeist 100%, die ausfallen: Es gibt keinen einzigen von uns bei einem Gottesdienst. Warum dies so ist, wurde hier oftmals klar zur Sprache gebracht. Uralte Rituale und Zeremonien, ebenso alte Lieder, Unterordnung symbolisierende Bestuhlung, kein Platz für Kinder, kalte Räume, Aufstehen, Niederknien… Dabei empfinden wir Gottesdienste durchaus als gemeinschafts- und sinnstärkende Möglichkeit in einer sinnentleerten Welt. Der Gottesdienst steht als „Muster“ für die Situation der Kirche: Nur Männer, großteils sehr alte, oft aus dem Ausland, repräsentieren eine Welt, die mit unserem Leben nichts zu tun hat. Die Sexualverbrechen von zölibateren Priestern sind grauenhaft. Die bis zum Papst Benedikt gehende Vertuschung ebenso. Es wundert nicht, dass es zu tausenden Kirchenaustritten deswegen kommt. Warum will von den Kirchenoberen niemand sehen, dass dies keine Zukunft hat? Wer wird in der Synode sitzen? Nur Männer, großteils sehr alte, die mit unserem Leben nichts zu tun haben? Es geht um die Zukunft der Kirche: Müssten nicht großteils wir Jugendliche dort sitzen und gemeinsam die Zukunft ins Auge fassen? Aussichtlos? Bringt es überhaupt etwas, sich Gedanken über die Zukunft zu machen? Wir sehen aber auch viel Gutes, das Menschen von der Kirche erfahren: Die Gemeinschaft der „Alten Generation“, die vielen Einrichtungen, die sich um sie kümmern. Das Sorgen um Kranke, Einsame, Obdachlose, Randgruppen. Aber auch da ist sofort wieder das Unverständnis, warum die Kirche Menschen bewusst aus dieser Gemeinschaft ausschließt (Homosexuelle, Geschiedene, Frauen…) Es gibt zahllose Baustellen, die ganz dringend aufgearbeitet werden müssen. Da diese „Kreiseziehen“-Aktion die einzige uns bekannte Jugendaktion zum „Synodalem Weg“ ist, hoffen wir, dass unsere Beiträge großes Gewicht bekommen und erwarten, dass über konkrete nächste Schritte berichtet wird. Und: ohne den Religionsunterricht hätten wir nie von dieser weltweiten Aktion erfahren. A.L. 8.Kl. -Gottesdienste sehr langweilig und zu früh -Gottesdienste zu lange -sehr kalt in der Kirche -Jugendliche und aktuelle Themen aufgreifen -mehr Freude in der Kirche und im Gottesdienst -Kirche ist sehr "veraltert" -mehr Frauen in der Kirche -Pfarrer sollen heiraten dürfen -mehr Angebote für Jugendliche (evtl. sportlich, musikalisch) -moderne Lieder beim Gottesdienst -Kinder mögen nicht beichten gehen Änderungen22/1/2022
Hallo ich bin Wil. P. Ich finde es schade, dass Frauen nicht Priester werden dürfen. Außerdem würde es doch viel besser sein, wenn Priester auch heiraten würden. Die Synode in Rom ist erst im Herbst 2023 und wer weiß, ob dort überhaupt Reformen beschlossen werden. Viele der hier genannten Wünsche sind aber gar nicht abhängig von Rom und können lokal realisiert werden. Think globally, act locally - ist mein Wunsch! Vieles lässt sich in der eigenen Pfarre erneuern und es gibt dazu auch bewegende Vorbilder, die gesehen und gehört werden müssten. Die Diözese hat viele Möglichkeiten für neue Rahmenbedingungen gegen eine „Kirche der Langeweile“, wie sie hier öfters von den Jugendlichen genannt wird. Es sollte daher mit der Umsetzung lieber heute als morgen begonnen werden.
Jedenfalls ist es beeindruckend, dass die Diözese Eisenstadt diese Aktion startete und damit einen guten Mosaikstein für die Zukunft der Kirche setzt. Christian / Wien Die Kinder der Volksschule Frauenkirchen haben sich mit dem Thema „Meine Wunschkirche“ und „die Kirche, wie sie mir gefällt“ Gedanken gemacht und in Bildern und Texten ihre Gedanken und Wünsche zur Sprache gebracht. In der Kirche gefällt mir das Singen. Ich mag den Kerzenraum. Ich habe meine Kirche groß gezeichnet, damit viele Menschen hineinpassen. Ich möchte eine große farbige Kirche. Neben der Kirche sollte ein Kinderheim sein, wo die Waisenkinder leben können. Die Schwestern würden sich um sie kümmern. Ich finde die Kirche schön, weil man drinnen beten kann. Ich möchte, dass die Kirche bunter ist und dass die Kirche mehr mit Natur zu tun hat. Die Kirche sollte freundlich mit der Natur und den Tieren sein. Ich wünsche mir, dass die Kirche einen Aufzug bekommt. Ich möchte, dass die Kirche attraktiver ist. Das sind einige Gedanken der Kinder. Sr. Rani Religionslehrerin in Frauenkirchen Antworten >>>>>
21.01.2022 Ihr seid die Zukunft der Kirche! 🤗😀🤩😍👍 Jeder Mensch hat seine Vorstellungen und sollte sie auch vertreten dürfen. Deswegen haben wir uns als Klasse auch Gedanken gemacht, wie wir uns Kirche vorstellen würden.
Die Kirche vermittelt im Moment nur, dass es um Gott geht. Kirche ist nicht nur Gott, sondern das Zusammensein. Es ist wichtig Menschen zu zeigen, dass jeder, der in der Kirche ist, zählt. Daher hoffen wir, dass auch unsere Meinung zählt. Wir wünschen uns eine andere Musikrichtung in den Gottesdiensten. Modernere Bilder in den Kirchen würden eine Abwechslung bieten. Wir würden uns wünschen, dass Ministranten eine Belohnung erhalten, damit mehr Kinder und Jugendliche bereit sind diesen Dienst zu übernehmen. 4a MS St. Michael im Burgenland Leere Kirchen sind nicht ausschließlich das Resultat der Corona Pandemie, auch die Gestaltung der Gottesdienste und der Gemeinschaft ist ausschlaggebend dafür, dass immer weniger Jugendliche die Kirche besuchen. Natürlich sind die Gründe vielfältig, es gibt aber einige Sachen, die viele ähnlich empfinden. Für mich ist das der Fakt, dass die Ordensleute aus meiner Diözese echt aufdringlich sind und man einfach keine Ruhe hat. Es wäre schön, wenn man nicht andauernd um Gefallen gebeten werden würde und einfach in die Kirche gehen könnte, wenn man will. Denn so gehe ich, damit Leute nicht denken, dass ich faul oder undankbar wäre.
Is. (13-18) Alleine der Aspekt, dass Frauen in der katholischen Kirche noch immer nicht berechtigt sind Priesterinnen zu werden, erschreckt mich. Ich fühle mich unwohl in der Kirche, da ich das Gefühl habe „perfekt“ sein zu müssen (bedenke man wie viele Sünden es gibt). Außerdem denke ich, dass die Kirche fast schon ein gewisses Lebensbild erwartet. (Kinder, Partner (darf aber nicht gleichgeschlechtlich sein, Frauen sollen neben ihren Kindern keine Karriere haben usw.)) In meinen Augen werden auch nur diese Menschen unterstützt und in die Gemeinschaft aufgenommen.
Meine Mutter ist Alleinerziehend und ich könnte nicht glücklicher sein - trotzdem wirkt es so als fände die Kirche das mitleiderregend, statt einfach zu akzeptieren, dass es verschiedene Lebensweisen gibt und die sehr wohl sehr schön sind. (Man betrachte die Einstellung der Kirche zu Homosexuellen Paaren mit Kindern) Allgemein fehlt mir die Offenheit für Neues - Dies ist auch der Grund, warum ich die Kirche eher meide. Positive Aspekte, die mir sehr gefallen sind auf jeden Fall der Zusammenhalt in der „katholischen Gesellschaft“ Jeder ist für jeden da, das ist schon ein sehr tolles Gefühl zu wissen, dass man unterstützt wird. Folglich finde ich auch die Unterstützung derjenigen, die nicht so viel haben wunderschön - Spenden sind schön. Mehr Kinder- und Jugendlieder Kürzere Gottesdienste Bessere Sitzplätze Einfachere Erzählungen Es sollte auch Pfarrerinnen geben Offenheit- mehr an die heutige Zeit anpassen Mehr Zusammenhalt Ehe für alle Eine wärmere Kirche Ich wünsche mir, dass Papst Franziskus ins Burgenland kommt. Mehr Bewegung z.B. Tanz Mich stört, dass die Plätze so weit weg vom Altar sind. Die Messen dauern zu lange und werden dann manchmal langweilig. Sitzplätze sind ungemütlich. Mehr Lieder für jüngere Menschen. Und wenn ich in der Kirche sitze, dann sehe ich fast nichts, weil andere vor mir sitzen. Wichtig ist: dass die Kirche Spenden sammelt, dass jeden Sonntag Gottesdienst ist. Sitzbänke heizen. Wünschenswert wären digitale Liedbücher Es kommt so rüber, dass die Kirche nur für Erwachsene ist. Nette Priester sind sehr wichtig. Die Lieder gehören überarbeitet. Sitzbänke aus Holz sind unbequem. Mich stört, dass alles immer so lange dauert. Ich mag Kirche sehr gerne, aber mich stört, wenn es so lange dauert. Ich mag besonders den Leib Christi und gehe gerne ministrieren. Kirche macht viel Spaß, aber mehr Spaß, wenn man den besten Herrn Pfarrer hat. In der Kirche kann ich Gott besuchen. Kürzere Gottesdienste für Kinder Bequemere Bänke Ich gehe in die Kirche, weil ich dort sehr gerne ministriere. Was mir nicht gefällt, dass wir so wenige sind. Was ich nicht so gerne mag: das lange Stehen. Was ich gerne mache: Wenn es Feste in der Kirche gibt. Mehr Tanz in der Kirche Viel mehr für Kinder und Jugendliche organisieren Mir gefällt wie die Pfarrer erklären … Es ist schade, dass Frauen keine Priesterinnen werden dürfen. Uhrzeit, also Beginn der Heiligen Messe, ist zu früh. Wunsch: Bequemere Sitzbänke Die Heilige Messe dauert viel zu lange. Mich stört, dass die Kirche so früh beginnt. Die Gottesdienste dauern zu lange. Es ist immer so kalt in der Kirche. Das frühe Aufstehen
Antworten >>>>> 21.01.2022 Ich lese eure Beiträge und wünsch mir von Herzen das Lied "Kinder an die Macht" von Herbert Grönemeyer. Die Kirche braucht "Kinderhände". Wie schön wäre das. Sie sagen grade heraus, was sie denken und fühlen. Voller Ideen und Leben!! Ich erhielt den Link zugeschickt und scrollte mich durch bis ans Seitenende. Ich las nicht alles, aber vieles und bin sehr angetan. Ich wünsche mir und vor allem den Jugendlichen, dass sie von den Bischöfen eine "Frohe Botschaft" als Antwort bekommen. Petra
Wir haben nicht das Gefühl, dass die Grundwerte der Kirche richtig vertreten werden. Die Kirche sollte sich auf ihre Kultur und religionsübergreifenden Botschaften wie Nächstenliebe, Solidarität und Verständnis gegenüber jedem fokussieren. Wir können die Regeln für Pfarrer nicht nachvollziehen, besonders im Bereich Kinder und Ehe. Wir sind der Meinung dass Kinder oder eine liebevolle Ehe einem Prieset Gott viel näher bringen kann als der Zölibat. Wir sehen es kritisch, dass die Kirche viele Menschengruppen, vielleicht nicht theoretisch, aber praktisch ausschließt. Hier Beispiele die uns besonders am Herzen gelegen sind -Frauen dürfen ohne uns ersinnlichen Grund nicht die gleichen Ämter wie Männer ausführen -Paare die sich lieben und vllt. eine Familie gründen wollen dürfen rein auf Grund ihrer Sexualität nicht getraut werden -Transidente Menschen werden, trotz wissenschaftlicher Erklärung ihres Seins, schikaniert und ihnen wird ihre Identität abgeschrieben -Es gibt viele Systeme die nicht dem Familiensystem von Vater Mutter Kind entsprechen und es trotzdem ermöglichen behütet und gut groß zu werden - Frauen die sich aufgrund des Selbstschutzes und auch zum "Schutz " des Kindes, sich für eine gesetzlich geregelte Abtreibung entscheiden, nicht verurteilen. Es ist schon so eine schwere Situation in der sich keine Person schnell oder leicht entscheidet. Wir wünschen uns auch eine Aufarbeitung der Geschichte der Kirche. Wir sehen die positiven Ansätze in die richtige Richtung, finden es allerdings noch nicht genügend Theologie und Naturwissenschaften stehen nicht im Wiederspruch zu einander. Beide können von einander profitieren. Als Beispiel finden wir hier die sexuelle Aufklärung. Diese wird in der Kirche totgeschwiegen bzw. verteufelt, woraus Probleme entstehen die ohne die Kirche und mit Aufklärung ein anderer Weg gewählt hatte werden könne. Am Schluss wollen wir noch dazu sagen, dass viele von uns in christlicher Umgebung aufgewachsen sind. Wir schätzen besonders, dass wir die enge Kirchengemeinschaft kennenlernen dürfen , und dafür sind wir dankbar. Aber ebenso tut es uns weh, wenn wir sehen wie Freunde aufgrund so Kleinigkeiten wie des Partners, von der Kirche ausgeschlossen werden. Und genau wegen beiden Gründen ist es uns ein Anliegen eine zukunftsfähige Kirche zu formen die Schüler der LFS Güssing (3 Klasse) meine persönliche Meinung19/1/2022 Die Predigt könnte etwas kürzer sein sinus078 meine persönliche Meinung19/1/2022 Ich wünsche mir: Eine Diözesanleitung männlich oder weiblich - es muss kein Bischof sein. Eine Dekanatsleitung männlich oder weiblich - es muss kein Priester sein Eine Pfarrleiterin oder Leiter, Gottesdienstleiterin oder Leiter. Es müssen keine Priester sein. Herzliche, gläubige, ermunternde, zukunftsorientierte Personen sollen es sein. Ob sie geweiht sind oder nicht ist für mich unwichtig. Ob sie Mann oder Frau sind, ist gleichwertig. Silvi meine persönliche MeinungIch wünsche den Bischöfen und Pfarrern, dass sie nicht einsam in ihren Palästen oder Pfarrhöfen leben müssen, sondern in Wohnungen, mitten im Leben. Sie wären vielleicht glücklicher und mit ihrer Lebensweise authentischer.
Angi Warum Jugendliche fast nicht mehr in die Kirche gehen
Antworten >>>>> 21/1/2022 Schrecklich langweilig: Wann hat es angefangen, dass so eine Kirche der Langeweile entstanden ist, die so Viele nicht mehr anspricht? Kann dies ein "Synodaler Weg" lösen, oder ist der Rückgang des Christentums schon zu weit fortgeschritten und die Gotteshäuser leeren sich auch weiterhin im historischem Ausmaß rasend schnell? Pandemie und Missbrauchsfälle verstärken den Turbo in diese Richtung noch. Und doch: Die Jugendlichen zeigen auf! Ich lese mit Begeisterung ihre offene Kritik und schöpfe daraus Hoffnung, dass ihre Anliegen auf fruchtbaren Boden fallen. he. neues Konzil18/1/2022 Mit dem synodalem Weg ist die Kirche im neuen Jahrtausend angekommen. Jedenfalls wird es eine Entscheidung geben: Entweder die Reformen werden verweigert, dann wird sich die Kirche auf eine bedeutungslose Sekte reduzieren, oder der synodale Weg ist ein Türöffner für ein umfassendes Reformkonzil. Ich wünsche mir ein neues Konzil und möchte, dass die Kirchen lebendig bleiben und nicht verfallen, oder zu Museen, Restaurants oder Discos umgebaut werden, wie dies in vielen Städten schon der Fall ist. Si.18, Eisenstadt Gespräch mit Freunden18/1/2022
Letzten Sonntag gab es bei uns einen musikalisch schön gestalteten Gottesdienst mit Instrumenten und Liedern für Jung und Alt. Nach dem Gottesdienst ergab sich ein interessantes Gespräch darüber, dass Gottesdienste nur mehr über eine "schöne Musik" definiert werden. Dass diese liturgisch ebenso vorbereitet werden müssten, war unsere Meinung. Unsere Priester "lesen" die Messe, machen sich aber außer der Predigt keinerlei Gedanken über eine liturgisch festlich gestaltete Messe. Wir meinten, dass hier seitens der Diözese Hilfestellungen organisiert werden müssten. Von wo sollen die Priester gute Beispiele sonst kennenlernen. Ein Priester muss kein Alleskönner sein, darf aber auch nicht zum liturgischen Statisten verfallen. Wir schätzen unsere Priester und sind dankbar dafür, dass wir sie haben. Aber zu einer guten liturgischen Messvorbereitung gehört mehr als eine Predigt. Beispiele, wie dies gelingt gibt es durchaus erfreuliche - auch mit Streaming im Internet zu finden. Solche sollten "Kreise ziehen"! Grüß Gott,
wir, die Mädchen der 4b, haben uns überlegt, unsere Meinung zur Kirche zu posten.
Liebe Grüße, Women 4b, Rudersdorf Wir erträumen uns eine KIRCHE, wie sie auch kreativ-gestalterisch dargestellt ist ... eine KIRCHE, in der das Feuer der Oster-Botschaft lodert - eine KIRCHE, die Be-GEIST-erung ausstrahlt und auslöst - eine KIRCHE, die den Menschen zu Jesus Christus in die MITTE stellt ... DANKE, dass wir unsere Meinung sagen dürfen!
Antworten >>>>>
17/1/2022 jugendgerechte Gottesdienste:
Wie viele und welche Altersschicht die Kirchenzeitung erreicht, werden die Herausgeber schon wissen. Es wird eine verschwindende Minderheit wohl sein. Ich wünsche mir etwas ganz anderes: Eine monatliche moderne Zeitschrift für ALLE Katholiken mit zeitgemäßer inhaltlicher Aufarbeitung. Solche Beispiele gibt es ja. Wenn ich an den ÖAMTC denke, erhalte ich so eine Zeitschrift als Mitglied kostenlos. Mein Kirchenbeitrag beträgt mehr als das 10-fache... Da darf man schon auch eine gute informative Zeitschrift dafür erwarten. Fakt ist, dass die allermeisten "noch" Kirchenbeitragszahler von der Kirche nur sehr wenig wahrnehmen. Am ehesten Skandale... Da wäre so ein Infoblatt eine gute Möglichkeit, positive religiöse, soziale, gesellschaftliche... Inhalte aus dem Leben zu vermitteln und ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern. Ich unterschreibe aber auch jeden, der bereits hier genannten Forderungen, nach einer strukturellen, personellen und inhaltlichen Erneuerung der Kirche. Es gibt aber auch viel Gutes, über das professionell berichtet werden sollte. Manu Antworten >>>>> 16/1/2022 die Kirchenzeitung kenne ich nicht, dazu kann ich daher nichts sagen. Aber bitte, schauen sie sich einmal die Pfarrhomepages an, dann kommt ihnen im Normalfall das Grauen. Die wenigsten sind lesbar, zumeist überwiegt ein gröberes Durcheinander, mit vielen veralteten Inhalten. Eine Firma würde mit solchen Webseiten nicht überleben. Die Pfarren aus diesen und vielen anderen Gründen wohl auch nicht. Klaus 16/1/2022 Ich kann beiden Meinungen nur voll und ganz zustimmen. Die Kirchenzeitung richtet sich vor allem an ältere, ohnehin in der Kirche gefestigte Personen. Den Begriff der „Clubzeitung“ finde ich spannend und grundsätzlich eine gute Idee – vor allem für die Altersgruppe 25/30 bis 60. Allerdings sind meiner Meinung nach Zeitungen für ein noch jüngeres Publikum kein relevantes Medium mehr. Hier müsste man mehr auf Social Media setzen. Allerdings besteht die Schwierigkeit, dass es Jugendliche als „Eindringen“ in ihre Welt betrachten, wenn Pfarren oder kirchliche Organisationen sie auf TikTok, Snapchat und Co zu erreichen versuchen. Ideal wäre daher, wenn diese Kanäle auch von jungen Leuten aus der Pfarre betreut werden… Bezüglich der Webseiten kann ich ebenfalls nur voll zustimmen. Dazu muss man aber auch sagen, dass die Diözese Eisenstadt die Notwendigkeit eines professionellen und aktuellen Webauftrittes bereits erkannt hat. Das technisches System, mit dem die Diözese professionell agiert, steht grundsätzlich auch allen burgenländischen Pfarren zur Verfügung. Das Problem: Es fehlt in vielen Pfarren schlicht an den geeigneten Personen, die einen solchen Webauftritt gestalten und laufend betreuen können bzw. dies wollen und die Zeit dafür haben! Dazu kommt leider nicht selten eine ablehnende Haltung auf Seiten der Verantwortlichen (Priester, PGR,…) Beide Punkte – Social Media und Webauftritt – sind für die Kirche in unserer Zeit enorm wichtig. Die Pfarrgemeinderatswahlen stehen vor der Tür. Pfarren müssen auf der Suche nach Kandidaten daher auf jeden Fall bedenken, auch diese beiden Bereiche gut abdecken zu können. Katharina 17.1.2022
nur ein Beispiel von tausenden: Fotos von Bischofssynode mit lauter Männer sind extrem abschreckend, wenn nicht zumindest ein paar kooptierte Frauen mit auf dem Foto sind. Solche auf FB in Jugendforen würden sehr verstörend wirken. Re *Priester brauchen Familien *Reichen wir uns wieder die Hände und schauen wir uns in die Augen und auch gleich ins Herz ... wir brauchen mehr Liebe! *Kirche braucht eine Sprache, eine Musik, einen Ort, ein Herz, .... für kleine und große Menschen!!!!!! * Kirche muss sich öffnen .... z.B. ihre leeren Pfarrhäuser für Obdachlose und Flüchtlinge!!!! Aber auch öffnen im übertragen Sinn .... wir leben im 21. JH. Erst Corona hat es zustande gebracht, dass Gottesdienste gestreamt wurden *Hört auf eure Religionslehrer_innen,die wissen was junge Leute heutzutage brauchen, denn die hören zu und bewegen! PS: traurig die Auswahl beim Geschlecht ... genau das ist eines der Probleme der Kirche Gabi Antworten >>>>>
14/1/2022 wir leben im 21. Jhd. und sollen beim Gottesdienst Lieder aus dem 30-jährigem Krieg, dem Barock oder anderen Epochen singen. Nichts gegen diese Lieder: Sie sind historische Zeugnisse der Kirchenmusik und passen wunderbar in ein Konzert. Aber unsere Gottesdienste benötigen eine Liedkultur, die in die Gegenwart passt. Vorweg: ich möchte den Religionslehrer_innen aus der Diözese Eisenstadt sehr herzlich zu dieser Plattform gratulieren. Geht es doch instinktiv oder ganz bewusst auch um die Zukunft ihres Unterrichts. Ich lebe in einer Gemeinde am Land mit ca. 2000 Bewohnern. Davon sind weniger als 100 im Gottesdienst am Sonntag. Also nur ein völlig vernachlässigbarer kleiner Anteil. Wenn das "Schule macht", dann müssen sich die Religionslehrer_innen bald um einen anderen Job umsehen, denn dann gibt es keinen Religionsunterricht mehr. Dabei genieße ich die Beiträge der Kinder auf dieser Plattform. Sie geben ein quirliges Lebenszeichen für einen guten Unterricht und gute Tipps für eine Zukunft der Kirche. Bitte weitermachen und dranbleiben. Georg / Stmk Antworten >>>>>
14/1/2022 Bei euch in der Steiermark gibt es eine Pfarre, wo jeden Sonntag die Kirche bis auf den letzten Platz voll ist und darüber hinaus an die 1000 über Streaming im Internet dabei sind... Das sind Gottesdienste mit einem sehr durchdachten und auf das jeweilige Sonntagsevangelium abgestimmten liturgischem Konzept, mit abwechslungsreicher guter Musik und aktiver Einbindung aller Altersgruppen. Hier ist der Link dazu: https://hartberg.graz-seckau.at/ LG in die Stmk. wa. Es ist ein Drama: Seit Jahrzehnten kämpfen Gruppierungen wie "Wir sind Kirche" auf Augenhöhe und und mit Wertschätzung für eine Erneuerung. In den Medien bleiben bestenfalls die traurigen Dauerbrenner Zölibat, Diskriminierung insbesondere der Frauen und Missbrauchsskandale hängen. Die Kirche sollte diese Probleme blitzschnell lösen und sich dann den zentralen Glaubensfragen widmen: Die Sinnfrage samt Glaubensantworten für unsere säkularisierte Zeit. Auch ich habe nicht alle Beiträge gelesen, bin aber gleich bei den ersten hängengeblieben. Im Video der Schüler aus Horitschon klingt die Frage immer wieder durch: "Wir brauchen jemanden, der auf uns zugeht und Menschen die mit Freude (!!!!) uns die Botschaft der Bibel näher bringen." "Wir hätten gerne eine Vertrauensperson, mit der wir über alles reden können." Liebe Amtskirche, widmet euch der Jugend und öffnet ihnen eine lebbare Zukunft im Glauben. Sa. (über50) Antworten >>>>>
12/1/2022 Den burgenländischen "Kreise ziehen" Weg mit all den Freiheiten, Meinungen ohne das Korsett eines Fragebogens äußern zu können, finde ich unglaublich spannend. Und dass man Beiträge nachlesen kann, das gibt es nur hier... Ma. 12/1/2022 Zum Zölibat gibt es ja wieder einmal Schlagzeilen: Ein beliebter Pfarrer legt aus Liebe zu einer Frau sein Amt nieder. Und die Reaktionen sind wie hier oft genug von den Jugendlichen auch gefordert wird: Bitte befreit die Priester vom Zwangszölibat. Kerstin |
Foto: pixabay Arek Socha
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