Wir besprachen im Unterricht den „Synodalen Weg“. Unser Religionslehrer gab uns dazu den Auftrag mit Internetrecherchen aktuelle Berichte zu finden. Wir fanden einiges lesenswertes und entschlossen uns statt selbst einen Bericht zu schreiben, den unserer Meinung besten Beitrag hier zu zitieren. Er stammt vom EU-Kardinal Hollerich. Wir unterstützen mit seinen Worten alle, die hier schon geschrieben haben. https://www.katholisch.de/artikel/32902-kardinal-hollerich-zu-missbrauch-die-ganze-kirche-hat-falsch-reagiert "Wir haben eine Theologie, die in 20 oder 30 Jahren niemand mehr verstehen wird. Diese Zivilisation wird Vergangenheit sein. Daher brauche es "eine neue Sprache, die auf dem Evangelium fußt". An der Entwicklung dieser neuen Sprache müsse sich jedoch die ganze Kirche beteiligen. Wir müssen auf jeden Fall so viele Leute auf den Weg mitnehmen wie nur möglich. Für Bischöfe ist der Kontakt zu "normalen Leuten", Gläubigen und Nicht-Gläubigen aus unterschiedlichen sozialen Kreisen wichtig. Als Bischof sei man schnell in einer Situation, nur noch einen kleinen Kreis von Menschen zu treffen, "der einem eine Normalität vorgaukelt, die es nicht gibt. Wenn man diese Außenwahrnehmung nicht mehr bekommt, gerät man schnell in diese Kirchenkriege hinein, in denen es nur zwei Lager gibt.“ Er wünscht sich einen offeneren Umgang der katholischen Kirche mit dem Thema Sexualität und eine Überprüfung des Pflichtzölibats für Priester. Auch „Was homosexuelle Priester betrifft – und es gibt viele von ihnen –, wäre es gut, wenn sie mit ihrem Bischof darüber sprechen könnten, ohne dass dieser sie verurteilt“ https://www.katholisch.de/artikel/32808-kardinal-hollerich-kirche-muss-pflichtzoelibat-fuer-priester-ueberpruefen Maximilian, Gym. Kardinal Jean-Claude HOLLERICH SJ war lange Zeit Missionar in Japan, ist jetzt Erzbischof von Luxemburg, Präsident der EU-Bischofskommission und "Vertrauter des Papstes" im Vorbereitungsprozess der Weltsynode. Er spricht mit der Zeitschrift "LA CROIX" (20.01.2022) über die Zukunft der katholischen Kirche:
Legt die Kostüme ab! "Die [christliche] Botschaft ist immer noch aktuell, aber die Boten erscheinen manchmal in Kostümen aus vergangenen Zeiten, was der Botschaft selbst nicht den besten Dienst erweist … Deshalb müssen wir uns anpassen, [...] damit sie verstanden werden kann. Wir müssen die Botschaft des Evangeliums so darstellen, dass sich die Menschen an Christus orientieren können." Lesen Sie hier weiter Miteinander statt GegeneinanderMS Deutschkreutz Diskussionsergebnisse meiner KlasseEin Herz voll Wünschen für die Kirche Wir wünschen uns Kinderfeiern in der Kirche mit Essen, Trinken und Naschen, Geschichten und einem Kirchenfilm auf einer großen Tafel. Wir möchten Feiern für Verstorbene, auch verstorbene Kinder aber auch neugeborene Kinder. Wir wünschen uns eine warme Kirche und ein WC soll es auch geben. In unserer Traumkirche sollen alle Menschen gleichberechtigt sein. Es soll niemand ausgeschlossen werden und alle sollen sich vertragen und zusammenhalten. Wir wünschen uns manchmal auch Ruhe und Stille in der Kirche, entspannende Musik. Unsere Kirche soll bunt und freundlich mit viel Licht und Sitzdecken sein. Es soll Platz für viele Menschen sein und alle sollen freundlich empfangen werden. 3. und 4. VS St. Michael im Burgenland Ich finde, dass die Kirche, jedenfalls in meinem Heimatort sehr einladend und gastfreundlich ist. Es wird wahrscheinlich mit der Pfarre zusammenhängen, aber wenn ich in die Kirche gehe, gehe ich gern. m (13-18) Diskussionsergebnisse meiner KlasseKirche auf dem WegMS Gols
Hier eine Zusammenfassung der Beiträge meiner 4. Klassen Mittelschule (8. Schulstufe). Wir haben im Religionsunterricht über Kirche (auch im Zusammenhang mit den Pfarrgemeinderatswahlen) gesprochen. Einige meiner Schüler sind schon 14 und gefirmt.
Werner R. Hosiner MS Siegendorf Ein wahrer "Fundus" für erstrebenswerte Erneuerungen.24/1/2022
Vieles wiederholt sich, aber gerade das zeigt eben Tendenzen! Ein Spiegelbild ist für mich ist auch das neu eröffnete Diözesanhaus in Eisenstadt - siehe ORF Beitrag vor ein paar Tagen. Natürlich ist es zu begrüßen, wenn die Kirche repräsentative und funktionelle Bauwerke macht, aber da ist doch ein ganz schöner "Pomp" dahinter. Bis hin zur Prunkkleidung bei der Einweihung. Das wird in Zukunft auch etwas schwieriger werden bei den schwindenden Kirchenbeiträgen. Jedenfalls eine tolle Plattform, die sicherlich einen gewissen Anstoß bedeutet und Kreise ziehen wird. Ri. Mein Beitrag ist eine Mischung aus Klassen-, Freundes- und Familiendiskussion.
Es geht um die Zukunft der Kirche. Dann ist es klar, dass es zu 100% um die Jugend geht. Denn wer soll in einigen wenigen Jahrzehnten noch in der Kirche sein? Wenn dies nicht wir sind, dann ist es niemand. Daher finden wir es höchste Zeit, dass jemand der Jugend zuhört. Wenn der Papst nun dazu einlädt, ist dies erfreulich. Die Ausgangssituation ist denkbar schlecht: Fast niemand mehr besucht die Kirche. Von den Jugendlichen sind es zumeist 100%, die ausfallen: Es gibt keinen einzigen von uns bei einem Gottesdienst. Warum dies so ist, wurde hier oftmals klar zur Sprache gebracht. Uralte Rituale und Zeremonien, ebenso alte Lieder, Unterordnung symbolisierende Bestuhlung, kein Platz für Kinder, kalte Räume, Aufstehen, Niederknien… Dabei empfinden wir Gottesdienste durchaus als gemeinschafts- und sinnstärkende Möglichkeit in einer sinnentleerten Welt. Der Gottesdienst steht als „Muster“ für die Situation der Kirche: Nur Männer, großteils sehr alte, oft aus dem Ausland, repräsentieren eine Welt, die mit unserem Leben nichts zu tun hat. Die Sexualverbrechen von zölibateren Priestern sind grauenhaft. Die bis zum Papst Benedikt gehende Vertuschung ebenso. Es wundert nicht, dass es zu tausenden Kirchenaustritten deswegen kommt. Warum will von den Kirchenoberen niemand sehen, dass dies keine Zukunft hat? Wer wird in der Synode sitzen? Nur Männer, großteils sehr alte, die mit unserem Leben nichts zu tun haben? Es geht um die Zukunft der Kirche: Müssten nicht großteils wir Jugendliche dort sitzen und gemeinsam die Zukunft ins Auge fassen? Aussichtlos? Bringt es überhaupt etwas, sich Gedanken über die Zukunft zu machen? Wir sehen aber auch viel Gutes, das Menschen von der Kirche erfahren: Die Gemeinschaft der „Alten Generation“, die vielen Einrichtungen, die sich um sie kümmern. Das Sorgen um Kranke, Einsame, Obdachlose, Randgruppen. Aber auch da ist sofort wieder das Unverständnis, warum die Kirche Menschen bewusst aus dieser Gemeinschaft ausschließt (Homosexuelle, Geschiedene, Frauen…) Es gibt zahllose Baustellen, die ganz dringend aufgearbeitet werden müssen. Da diese „Kreiseziehen“-Aktion die einzige uns bekannte Jugendaktion zum „Synodalem Weg“ ist, hoffen wir, dass unsere Beiträge großes Gewicht bekommen und erwarten, dass über konkrete nächste Schritte berichtet wird. Und: ohne den Religionsunterricht hätten wir nie von dieser weltweiten Aktion erfahren. A.L. 8.Kl. Alleine der Aspekt, dass Frauen in der katholischen Kirche noch immer nicht berechtigt sind Priesterinnen zu werden, erschreckt mich. Ich fühle mich unwohl in der Kirche, da ich das Gefühl habe „perfekt“ sein zu müssen (bedenke man wie viele Sünden es gibt). Außerdem denke ich, dass die Kirche fast schon ein gewisses Lebensbild erwartet. (Kinder, Partner (darf aber nicht gleichgeschlechtlich sein, Frauen sollen neben ihren Kindern keine Karriere haben usw.)) In meinen Augen werden auch nur diese Menschen unterstützt und in die Gemeinschaft aufgenommen.
Meine Mutter ist Alleinerziehend und ich könnte nicht glücklicher sein - trotzdem wirkt es so als fände die Kirche das mitleiderregend, statt einfach zu akzeptieren, dass es verschiedene Lebensweisen gibt und die sehr wohl sehr schön sind. (Man betrachte die Einstellung der Kirche zu Homosexuellen Paaren mit Kindern) Allgemein fehlt mir die Offenheit für Neues - Dies ist auch der Grund, warum ich die Kirche eher meide. Positive Aspekte, die mir sehr gefallen sind auf jeden Fall der Zusammenhalt in der „katholischen Gesellschaft“ Jeder ist für jeden da, das ist schon ein sehr tolles Gefühl zu wissen, dass man unterstützt wird. Folglich finde ich auch die Unterstützung derjenigen, die nicht so viel haben wunderschön - Spenden sind schön. Grüß Gott,
wir, die Mädchen der 4b, haben uns überlegt, unsere Meinung zur Kirche zu posten.
Liebe Grüße, Women 4b, Rudersdorf Unsere Meinung
Was soll sich ändern? -Zölibat? -Gleichberechtigung als Frau -Akzeptanz gegenüber LGBTIQ+ -Segnung von homosexuellen Partnerschaften -offener gegenüber neuer Ideen/Wege In unserer Klasse haben wir als positivstes Kennzeichen von Kirche die Begleitung und Betreuung von alten, kranken und notleidenden Menschen festgestellt. |
Foto: pixabay Arek Socha
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