Am Wochenende ist mehr Zeit und die Standardfrage „Was gab es in der Schule?“ ergab eine ungewohnte Antwort: „Wir posteten unsere Meinung über die Kirche“ Da wir über den Religionsunterricht selten reden, machte mich dies neugierig und ich ließ mir die Webseite zeigen.
Vom „Synodalem Weg“ hörte ich noch nie etwas, dafür umso mehr von den häufigen Sexualverbrechen von Priestern samt Vertuschungsversuchen. Aber auch Gutes, zum Beispiel gestern im „Burgenland heute“ über das Engagement der Caritas für Obdachlose. Aber so eine bunte Meinungsvielfalt wie hier auf der Homepage entdeckte ich noch nie. Ich hoffe der Bischof und sein Umfeld nehmen sich sehr viel Zeit zum Lesen. Mir viel beim Lesen auf: je jünger die Kinder, desto herzlich einfach optimistisch, je älter umso skeptischer, ablehnender und Reformen einfordender. Tatsache ist auch für mich, dass die Kirche die Jugend bereits abgeschrieben hat und sich in der Seelsorge nur mehr den älteren treuen Seelen widmet. Das hat aber inzwischen nicht nur langfristig, sondern bereits sehr kurzfristig keine Zukunft mehr. Daher müssten die Meinungen der Jugend an der Spitze in jeder Agenda zum Synodalem Weg stehen und wie hier auch gefordert: Sie müssen mitentscheiden. Grüße aus dem Landessüden Als Jugendliche haben wir nicht das Gefühl, dass sich die Kirche wirklich für uns interessiert. Wir sollen am Sonntag in die hl. Messe gehen, aber die Messe ist langweilig und eintönig.Sie beginnt zu einer Zeit, wo wir gerne ausschlafen, oft verstehen wir die Sprache nicht, die Liedertexte sind uralt. Es dauert so lange. Kirche spricht von Liebe, schließt aber homosexuelle Menschen und Geschiedene aus. Wem haben diese Menschen etwas getan? Man kann sich nicht aussuchen, wen man liebt. Was wollen wir verbessern:
Was wir uns wünschen:
iMS Jennersdorf iMS Jennersdorf
Liebe Grüße aus dem Süden Wir sprachen in der Schule und jetzt auch gerade zuhause über die Aktion des Papstes. Ich schreibe unsere Meinungen dazu kurz hier auf: Mein Vater wettet, dass es keinen Priester unter 70 Jahre gibt, der sich nicht nach einer Frau oder einem Mann sehnt und dass die meisten das Zölibat sofort abgelegen würden, wenn dies möglich wäre. Ebenso wettet er, dass die 70-jährigen und noch älteren Bischöfe und Kardinäle dies niemals zulassen. Wir sind uns einer Meinung, dass die Versuche des Papstes, Reformen durchzusetzen, von den Kardinälen blockiert werden und sich nichts ändern wird. Es könnte aber jeder Bischof selbst viel in seiner Diözese erneuern, würde er dies nur wirklich auch wollen. Jede Pfarre könnte zum Beispiel einen eigenen Pfarrleiter bzw. Leiterin haben. Priester halten wir dafür nicht notwendig. Es wäre dabei mehr als gerecht, wenn die Frauen in der Kirche endlich gleichberechtigt wären. Wir gehen fast nie in die Kirche, weil die Gottesdienste lebensfremd sind und wir uns dort nicht wohlfühlen. Auch da wünschen wir uns Erneuerungen mit viel mehr Schwung, statt eintönige veraltete Rituale und ebenso alte Lieder. Positiv sehen wir die Arbeit der Caritas, Altenpflege und ähnliches. Auch sind wir einer Meinung, dass die Kirche für die ältere Generation schon wichtig ist. Ines Antworten >>>>>
Mit kleinen Schritten dem großen Ziel nähern: Wenn jeder Pfarrer nur 1-2 Anregungen aus den vielen Beiträgen ernst nimmt und in seiner Pfarre umsetzt, wären alleine im Burgenland ein paar hundert neue Impulse in den Gemeinden. Ganz geschweige, wenn dies größer gedacht wird. Es wäre ein dringender Anfang, der wie der Name der Initiative sagt: "Kreise zieht". Ro. Unsere Meinung
Was soll sich ändern? -Zölibat? -Gleichberechtigung als Frau -Akzeptanz gegenüber LGBTIQ+ -Segnung von homosexuellen Partnerschaften -offener gegenüber neuer Ideen/Wege In unserer Klasse haben wir als positivstes Kennzeichen von Kirche die Begleitung und Betreuung von alten, kranken und notleidenden Menschen festgestellt. |
Foto: pixabay Arek Socha
Kategorien
Alle
|